3:2 gegen Wolfsburg: Die Eisbären feiern den fünften Sieg in Serie!

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #12:

Die Erfolgsserie geht weiter: Die Eisbären Berlin haben auch ihr Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg gewonnen. Am Ende bezwang man die Niedersachsen knapp aber verdient mit 3:2 (0:0,2:1,1:1) und feierte damit den fünften Sieg in Serie. Erneut überzeugte die arg dezimierte Mannschaft mit einer sehr leidenschaftlichen Leistung. Man sucht derzeit eben nicht das Spektakel, sondern spielt es lieber konzentriert und abgeklärt zu Ende.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste heute zusätzlich zu den bereits bekannten Ausfällen auch noch auf Korbinian Geibel (fällt mehrere Monate aus) und Marcel Noebels (krank) verzichten. Dementsprechend musste Aubin wieder kräftig rotieren. In der Defensive half Manuel Wiederer aus und verteidigte an der Seite von Jonas Müller. Immerhin kehrte Mitch Reinke zurück ins Line-up und bildete zusammen mit Eric Mik ein Verteidigerpaar. Das letzte Verteidigerpärchen blieb unverändert zusammen (Adam Smith/Norwin Panocha).
In der Offensive kehrte Freddy Tiffels zurück, nachdem er zuletzt in der Defensive ausgeholfen hatte. Er stürmte zusammen mit Ty Ronning und Liam Kirk. Leo Pföderl spielte zusammen mit Markus Vikingstad und Yannick Veilleux in der zweiten Reihe. Die dritte Reihe um Lean Bergmann, Andreas Eder und Eric Hördler blieb zusammen. Dazu standen Matej Leden und Moritz Kretzschmar im Kader.
Im Tor stand erneut Jake Hildebrand, Jonas Stettmer nahm als Back-up auf der Bank Platz.

Die Eisbären waren zuletzt sehr gut drauf und gewannen vier Spiele in Serie. Dabei trotzte man der weiterhin sehr angespannten Personalsituation. Wolfsburg kam mit drei Niederlagen in Folge im Gepäck in die Hauptstadt. Dazu hatte man auch alle vier Spiele in der vergangenen Saison gegen die Berliner verloren. Setzte sich diese Serie auch heute fort?

Parierte im ersten Drittel sehr stark gegen Eric Hördler: Wolfsburgs Goalie Hannibal Weitzmann (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Nach einer kleinen Abtastphase nahm das Spiel so langsam an Fahrt auf. Beide Teams versuchten schnell umzuschalten und dann zum Abschluss zu kommen. Die erste große Chance gehörte dabei den Hausherren, welche Hannibal Weitzmann aber nicht überwinden konnten.
Es war eine sehr hart umkämpfte Partie – wie eigentlich immer zwischen Berlin und Wolfsburg. Beide Teams kämpften verbissen um jede Scheibe. Defensiv versuchten beide Mannschaften die Räume so eng wie möglich zu machen.
Elf Minuten waren gespielt, da kam die Scheibe durch zum langen Pfosten, wo Eric Hördler lauerte. Hannibal Weitzmann lag bereits am Boden, parierte den Schuss von Hördler Junior aber sensationell. Somit wartet die Nummer 77 weiter auf das erste Saisontor. Die Eisbären waren im ersten Drittel die engagiertere Mannschaft, konnten sich aber einfach nicht mit einem Tor belohnen.
Wolfsburg blieb vor allem bei Kontern gefährlich. So entwickelte sich hier eine sehr abwechslungsreiche DEL-Partie. Auf Tore mussten die Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof aber weiter warten, denn das erste Drittel endete torlos. Wolfsburg ließ dabei noch ein Powerplay zum Ende ungenutzt.

Jonas Müller sorgte im Mitteldrittel für das 2:0. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

In der 23. Spielminute war es aber endlich soweit. Mitch Reinke wurde mustergültig angespielt und sorgte für das 1:0 gegen Wolfsburg und ließ „Viva la vida“ erklingen. Freddy Tiffels und Leo Pföderl hatten den Verteidiger perfekt in Szene gesetzt und der vollendete dann nur noch.
Es waren die Verteidiger, welche Verantwortung übernahmen. Konter der Eisbären und Jonas Müller schloss eiskalt ab – 2:0 (24.). Der perfekte Doppelschlag für die Hauptstädter, von dem sich Wolfsburg nun erstmal erholen musste.
Aber das taten sie und versuchten direkt den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber Jake Hildebrand ließ keine Scheibe durch. Die Eisbären spielten auch weiter nach vorne und ließen die Scheibe richtig gut laufen. Den Berlinern war hier nicht anzumerken, dass sie unter der Woche noch in Salzburg gespielt hatten.
Die beste Wolfsburger Chance hatte Rückkehrer Luis Schinko, aber auch da war Hildebrand zur Stelle. Doch nur wenige Augenblicke später zielte Schinko genauer und verkürzte auf 2:1 (32.). Direkt danach hatten die Grizzlys auch noch ein Powerplay und somit die Chance zum schnellen Ausgleich. Wolfsburg setzte sich auch im Berliner Drittel fest, fand aber keinen Weg vorbei an Jake Hildebrand.
Die Eisbären waren danach dicht dran am 3:1, Leo Pföderl kam im Slot zum Abschluss, aber Hannibal Weitzmanns Fanghand kam blitzschnell raus und fischte die Scheibe weg. So blieb es beim 2:1 nach 40 Minuten.

In dieser Szene packte Hannibal Weitzmann seine Fanghand aus und verhinderte einen Treffer von Leo Pföderl. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Somit war also Spannung für das letzte Drittel vorprogrammiert. Doch die Eisbären hatten keine Lust auf Spannung und erhöhten stattdessen lieber auf 3:1. Lean Bergmann behauptete die Scheibe, drehte sich kurz und spielte sie dann auf die Kelle von Andreas Eder. Der fackelte nicht lange und netzte ein (44.).
So ein bisschen aus dem Nichts brachte Janik Möser die Grizzlys aber wieder zurück ins Spiel. Sein Schuss von links oben schlug im langen Eck ein – 3:2 (47.). Dieser Treffer gab den Niedersachsen nochmal Rückenwind und sie liefen weiter an. Die Eisbären mussten weiter konzentriert spielen und hellwach sein.
Wolfsburg rannte so ein wenig die Zeit davon, aber die Eisbären ließen erst gar keine richtige Schlussoffensive der Grizzlys aufkommen und hielten sie stattdessen sehr gut vom eigenen Tor fern. Erst in den letzten zwei Minuten konnte sich die Mannschaft von Trainer Mike Stewart mal im Drittel der Eisbären festsetzen. Die Niedersachsen versuchten es nun natürlich ohne Goalie und zogen zudem ihre Auszeit. Aber die Eisbären verteidigten es weiter sehr stark und ließen Wolfsburg nicht mehr in aussichtsreicher Position zum Abschluss kommen. Somit brachte man das 3:2 über die Zeit und feierte den fünften Sieg in Serie.

1:4-Niederlage in Salzburg! Die CHL-Reise ist vorbei, aber die Eisbären haben sich erneut sehr teuer verkauft

Die CHL-Reise ist für die Eisbären Berlin beendet: Im letzten Spiel der Ligaphase verlor der DEL-Rekordmeister in Salzburg mit 1:4 und kassierte damit die fünfte Niederlage in Folge in der CHL. Auch heute haben sich die Berliner wieder sehr teuer verkauft, aber am Ende stand man erneut ohne Punkte da. Die angespannte Personalsituation hat früh den Traum von einer noch längeren CHL-Saison als im Vorjahr zerstört.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste auch heute wieder auf zahlreiche Leistungsträger verzichten. Daher musste Manuel Wiederer heute in der Defensive aushelfen. Er verteidigte an der Seite von Eric Mik. Jonas Müller/Norwin Panocha und Moritz Kretzschmar /Adam Smith hießen die beiden anderen Defensiv-Pärchen.
In der Offensive kehrte Freddy Tiffels zurück in die Paradereihe mit Leo Pföderl und Ty Ronning. Die letzten beiden Spiele spielte Tiffels in der Verteidigung. Liam Kirk, Andreas Eder und Yannick Veilleux (zumindest lt. Line-up, eingesetzt wurde Veilleux dann doch nicht) stürmten in der zweiten Reihe. Eric Hördler, Markus Vikingstad und Lean Bergmann standen in der dritten Reihe. Matej Leden und Lennard Nieleck waren die beiden weiteren Stürmer.
Im Tor stand Jonas Stettmer, Lennart Neiße saß als Back-up auf der Bank. Jake Hildebrand wurde ebenso geschont wie Marcel Noebels.

Die Ausgangslage war klar: Die Eisbären benötigten einen Sieg nach 60 Minuten, wollte man überhaupt noch eine Chance auf das Achtelfinale haben. Doch selbst dann war man auf Schützenhilfe angewiesen. Schaffte der DEL-Rekordmeister doch noch das Unmögliche?

Musste früh im ersten Drittel hinter sich greifen. Eisbären-Goalie Jonas Stettmer (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Doch der Start ging in die Hose: Frühes Unterzahlspiel und Connor Corcoran tunnelte Jonas Stettmer – 0:1 (4.).
Danach waren die Eisbären durchaus bemüht, fanden aber keine Lücke in der Abwehr der Österreicher. Salzburg stand defensiv sehr kompakt und machte die Räume sehr gut zu. Im ersten Powerplay der Eisbären gab es dann aber die ersten guten Chancen, doch man konnte Atte Tolvanen nicht überwinden. Kaum war Salzburg wieder komplett fuhren sie einen Zwei-auf-eins-Konter, aber Lucas Thaler scheiterte an Jonas Stettmer, der einen überragenden Save auspackte.
Mehr passierte im Auftaktdrittel nicht mehr und somit nahmen die Gastgeber eine knappe 1:0-Führung mit in die erste Drittelpause.

Lean Bergmann traf als einziger Eisbär im Mitteldrittel. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch das Mitteldrittel begann aus Berliner Sicht nicht gut. Ty Ronning vergab einen Alleingang und im Gegenzug traf Nash Nienhuis zum 0:2 (22.). Dessen Vater hat übrigens in den 90er-Jahren für die Eisbären gespielt und sogar einen Song geschrieben: Kraig Nienhuis.
Doch nur 28 Sekunden später verkürzte Lean Bergmann auf 1:2 und brachte die Hoffnung zurück (22.). Denn in den anderen Stadien spielten die Mannschaften für die Eisbären, die hier also nur ihre Hausaufgaben machen mussten.
Kurz darauf bekamen die Eisbären ein weiteres Powerplay und hatten auch ein, zwei gute Chancen dabei, um hier den Ausgleich zu erzielen. Aber Tolvanen ließ keine weitere Scheibe durch.
Mitte des zweiten Drittels spielten die Hausherren dann einen Angriff perfekt zu Ende und Mario Huber stellte auf 1:3 (31.). Keine zwei Minuten später legte Salzburg nach. Troy Bourke, der auch mal in der DEL gespielt hat, mit einem klasse Zuspiel auf Peter Schneider, welcher zum 1:4 traf (32.).
Nun war die Situation für die Eisbären natürlich aussichtslos. Mit einem arg dezimierten Kader kannst du kein 1:4 aufholen. Viel mehr sollte der Fokus nun natürlich darauf liegen, dass sich nicht noch ein weiterer Spieler verletzt.
Man merkte den Eisbären aber auch an, dass die Kraft nicht mehr da war, was nicht verwunderlich war angesichts der angespannten Personalsituation und des eng getakteten Spielplans. Jonas Stettmer verhinderte schlimmeres. Mit dem 1:4 ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Symbolbild: Die Eisbären scheitern in der CHL-Ligaphase (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Und trotzdem musste man den Hut vor den Eisbären ziehen, die sich hier ordentlich aus der CHL verabschieden wollten. Sie waren weiter bemüht, spielten weiter nach vorne und wollten noch einen weiteren Treffer erzielen. Man darf halt auch nicht vergessen, mit welchen Ambitionen die Berliner in diese CHL-Saison eigentlich gegangen sind. Nach der starken letzten Saison wollte man in diesem Jahr den Titel angreifen. Doch dann schlug das Pech mehrfach zu und die Eisbären wurden arg gebeutelt, weshalb man in dieser Saison keine echte Chance hatte.
Mitte des letzten Drittels hatten die Eisbären in Überzahl erneut gute Chancen, aber Tolvanen wurde hier heute zum Endgegner für die Berliner, die sich mittlerweile den zweiten Treffer redlich verdient hätten. Bis zum Ende ließ sich der Salzburger Goalie nicht mehr überwinden. Da auch Salzburg nicht mehr traf, blieb es am Ende beim 1:4 aus Sicht der Eisbären.

Vierter Sieg in Folge! Die Eisbären ringen Nürnberg nieder und gewinnen mit 3:2

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #11:

Die Eisbären Berlin bleiben weiter in der Erfolgsspur: Die Berliner gewannen am Sonntagnachmittag ihr Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 3:2 (0:0,2:1,1:1) und feierten damit den vierten Sieg in Folge. 14.055 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof sahen ein hart umkämpftes Spiel, an deren Ende sich die Berliner die drei Punkte sicherten. Dank einer starken kämpferischen Mannschaftsleistung und einem erneut überragenden Jake Hildebrand im Berliner Tor.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte aufatmen, kehrten mit Marcel Noebels (nach Verletzung) und Yannick Veilleux (nach Sperre) doch zwei wichtige Leistungsträger wieder zurück ins Line-up. Noebels stürmte auch direkt in der ersten Reihe an der Seite von Ty Ronning und Leo Pföderl. Veilleux spielte in der zweiten Reihe zusammen mit Markus Vikingstad und Liam Kirk. Lean Bergmann, Andreas Eder und Eric Hördler bildeten die dritte Formation. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Matej Leden, Manuel Wiederer und Moritz Kretzschmar.
In der Defensive blieb alles beim alten, somit war Freddy Tiffels auch heute wieder Verteidiger. Und im Tor stand erneut Jake Hildebrand.

Die Eisbären trafen auf ihren Lieblingsgegner, hatte man doch in der vergangenen Saison alle vier Spiele gegen die Franken gewonnen. Und auswärts tat sich Nürnberg in dieser Saison sehr schwer, gewann einzig in Frankfurt. Konnten die Eisbären also heute ihre Serie aufrecht erhalten und den vierten Sieg in Serie einfahren?

Von Beginn an war es ein hart umkämpftes Spiel. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Von Beginn an war die Partie hart umkämpft, jeder Check wurde zu Ende gefahren. Nach rund sechs Minuten durften dann erstmals die Special Teams ran, Korbinian Geibel kassierte die erste Strafzeit der Partie. Die Franken konnten sich in Überzahl festsetzen und kamen zu den ersten gefährlichen Chancen, doch Jake Hildebrand bewies einmal mehr seine zurzeit exzellente Form im Berliner Tor.
Nach dem Powerbreak waren dann die Hausherren mit einem Mann mehr auf dem Eis, aber in diesem fanden die Berliner überhaupt nicht in ihre Formation.
Das erste Drittel bot wenig Highlights vor den Toren, dafür mal ein Angriff der Eisbären über Eric Hördler und Andreas Eder, der richtig gut herausgespielt war, doch Evan Fitzpatrick konnte den Schuss mühelos parieren.
In den letzten Minuten ließen sich die Eisbären ganz schön von Nürnberg hinten rein drängen und hatten alle Hände voll zu tun, diese Phase zu überstehen. Trotzdem gab man nur wenig Räume für gefährliche Abschlüsse. Und in den letzten Sekunden des ersten Drittels hatten dann die Berliner nochmal zwei gute Chancen, konnten diese aber ebenso nicht nutzen. Torlos endete somit das Auftaktdrittel in der Hauptstadt.

Eric Hördler (links) und Lean Bergmann bejubeln das 1:0 durch Bergmann. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im zweiten Drittel blieb es eine hart umkämpfte Partie zwischen Berlin und Nürnberg. Torchancen blieben ebenso Mangelware. Weil es beide Mannschaften weiterhin verstanden, die gefährlichen Räume vor dem Tor zuzumachen.
Es dauerte bis zur 27. Spielminute, ehe Lean Bergmann den Bann brach und erfolgreich zum 1:0 abstauben konnte (27.).
Nürnberg hatte direkt danach die Chance in Überzahl zum Ausgleich zu kommen, aber die Eisbären überstanden auch dieses Unterzahlspiel schadlos. Kurz danach waren die Berliner selbst ein Mann mehr auf dem Eis, taten sich aber schwer, die Lücke im Defensiv-Bollwerk der Ice Tigers zu finden.
Diese fand dann aber Leo Pföderl sechs Minuten vor der zweiten Drittelpause, als die Eisbären mal schnell umschalteten und er Evan Fitzpatrick zum zweiten Mal an diesem Abend überwinden konnte – 2:0 (34.).
Aber Nürnberg gab sich nicht auf und verkürzte relativ schnell auf 2:1. Und wer konnte nur treffen? Natürlich Constantin Braun (36.). Ist ja Gang und Gebe, dass Ex-Eisbären gegen die Berliner treffen. „Tine“ machte die Partie also wieder spannend. Und die Ice Tigers liefen auch weiter an und wollten nachlegen, aber die Eisbären verteidigten das sehr stark weg und nahmen somit die 2:1-Führung mit in die zweite Drittelpause.

Absolvierte auch heute wieder ein sehr starkes Spiel: Goalie Jake Hildebrand (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Franken blieben auch im Schlussdrittel weiter engagiert und wollten den Ausgleich erzielen. Die Scheibe ging auch ein-, zweimal knapp am Tor von Jake Hildebrand vorbei. Nach vorne kam zu Beginn des letzten Drittels wenig von den Eisbären, die viel mehr hinten beschäftigt waren.
Mit zunehmender Spieldauer kamen aber auch die Hausherren mal wieder zu Abschlüssen. Und ungefährlich waren die auch nicht, aber es fehlte am nötigen Zielwasser.
Das fand dann aber Ty Ronning nach drei Sekunden in Überzahl. Bullygewinn von Leo Pföderl, die Scheibe kam zu Ronning in den Slot, der zu viel Platz hatte und diesen zu nutzen wusste. Danach folgte ein erleichternder Jubelschrei – 3:1 (50.).
Nun wurde der Weg für die Ice Tigers also weit, wollten sie hier noch etwas Zählbares aus der Hauptstadt mit nach Hause nehmen. Aber die Franken gaben sich nicht auf. Exakt acht Minuten vor dem Ende verkürzte Nürnberg durch Tyler Spezia auf 3:2 (52.). Jake Hildebrand konnte den ersten Schuss nicht festhalten und Spezia staubte erfolgreich ab.
Nürnberg war also wieder voll drin im Spiel und bekam kurz darauf das nächste Powerplay. Die große Chance also, um den Ausgleich zu erzielen. Und die Gäste machen jede Menge Druck, aber Jake Hildebrand ließ die Gäste erneut verzweifeln.
Die Schlussphase wurde dann wild. Die Eisbären wollten für die Entscheidung sorgen, Nürnberg den Ausgleich erzielen. Eric Hördler war dicht dran an seinem ersten Saisontor, aber er scheiterte an der Latte. Gerade dem Youngster würde man diesen Torerfolg so sehr gönnen, gerade für all den Aufwand, den er in dieser Saison betreibt.
Nürnberg riskierte am Ende alles – Auszeit und Goalie raus. Die Spannung war zum Greifen nahe. Nürnberg versuchte alles, aber die Eisbären verteidigten das ganz stark zu Ende. Und Jake Hildebrand machte seinem Namen „The Wall“ wieder alle Ehre. Am Ende retteten die Eisbären das 3:2 über die Zeit und feierten damit den vierten Sieg in Folge. Stark, Jungs!

Top Spiel im Welli EBB vs ERC Frauen

Zu allererst herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag liebes Else-Jahn-Kollektiv, fünf Jahre seid ihr nun schon aktiv und unterstützt das Fraueneishockey! Auch heute brennte im Welli wieder Licht, Top Spiel der DFEL! Der ERC Ingolstadt war zu Besuch – am Samstag den 11.10.2025 um 19 Uhr.

1.Drittel

Die Eisbärinnen starteten guten ins erste Drittel, die ersten drei Minuten konnte man sich schon festsetzen, Ingolstadt überstand diese gut. Anna-Maria Nickisch (C) erkämpfte sich gut den Puck in der Rundung und traf leider nur das Gestänge. Viele der Eisbärinnen trugen heute ein pinkes Schlägerblatt – sehr schick und passend dazu pinke Schnürsenkel! Berlin machte weiterhin gut Druck auf das Tor von Ingolstadt und belohnte sich in der zehnten Minute mit dem 1:0 (EQ) #18 HEINE Mathilda (#7 FELDMEIER / #72 KLUGE) . Nur elf Sekunden später traf der ERC direkt zum 1:1 #10 ANTONIO Lokelani (EQ) (#96 SCHMID / #26 BOGDANSKI). Das hatte sich im Spielverlauf nicht ganz abgezeichnet, zeichnete aber den Spitzenreiter Ingolstadt aus, direkt eine Antwort auf das 0:1 geben zu können. Das erste Drittel war schnell und intensiv, jedoch ein kleines Chancenplus auf Seiten der Eisbärinnen. Ingolstadt kam nicht so zum Zug. Die Eisbärinnen hätten durchaus eine Führung verdient gehabt.

2.Drittel

Die Eisbärinnen direkt mit einer Strafe, die Unterzahl konnte man aber schadlos überstehen. Der ERC kam gut aus der Kabine und erspielte sich nach dem Powerplay weitere Chancen, wovon sie schlussendlich eine nutzten und zum 1:2 trafen #34 HAIDER Celina (EQ) (#88 KUBICZEK / #18 YALLOWEGA). Die Eisbärinnen zeigten sich nicht geschockt von dem plötzlichen 1:2-Rückstand und kreierten weiter Chancen und drückten auf den Ausgleich. Dann war er auch da,der Ausgleich, wurde jedoch kurz danach annulliert, aufgrund eines hohen Stockes. Hier gab es jedoch keinen Videobeweis, sondern die Schiedsrichter mussten direkt aus dem Bauch heraus entscheiden. Videobeweis wäre natürlich deutlich schöner gewesen, aber dafür fehlt anscheinend auch das Geld… Nichtsdestotrotz ein ziemlich ausgeglichenes Drittel, wobei Laura Kluge #72 der Eisbärinnen ein kleines Privat-Duell mit der Torhüterin Hemmerle aus Ingolstadt an diesem Abend hatte. Laura schoss wirklich aus allen Lagen und versuchte den Ausgleich zu erzielen. Lisa Hemmerle ließ aber bis hierhin keine weitere Scheibe durch.

3.Drittel

Die Eisbärinnen hatten zu Beginn des dritten Drittels eine Überzahl und erspielten sich einige gute Chancen, jedoch überstand Ingolstadt diese Unterzahl schadlos. Lisa Hemmerle war der Endgegner. Es wurde kreiert, geschossen, schöne Kombinationen herausgespielt, aber dieser Puck wollte einfach nicht ins Tor fallen. Doch dann war er endlich da, der eine kleine Fehler, den die Eisbärinnen ausnutzten in der 49. Minute ausnutzen zum 2:2 (EQ) #8 FIEDLER Alina (#12 ZIELINSKI / #26 LEE) hoch verdient!!!.Die Luft schien etwas raus zu sein beim ERC, die durchaus ein paar weniger Spielerinnen dabei hatten als die Eisbärinnen. Merkte man dadurch, dass es die Eisbärinnen schafften den ERC oft ins eigene Drittel zu drücken und dadurch weiter Druck aufbauten, um die 3 Punkte zu holen. Was leider nicht glückte.

60 Minuten Powerhockey war zu Ende und somit begann die Overtime, passend zu einem Spitzenspiel jede Mannschaft nun mit einem Punkt, was sicherlich den einen oder anderen Trainer nicht ganz glücklich machte. Gute Möglichkeiten, welche sich beide Mannschaften erspielten, Hanna Hoppe hatte zwei dicke Chancen, Siegerin an diesem Abend war immer wieder Lisa Hemmerle, die einen großen Anteil hatte, dass es überhaupt in die Overtime ging.

Lilly Ann Riesner durfte hier natürlich auch nicht fehlen, sie hatte einen sehr guten Abend im Tor! Sieg nach Penaltyschießen 3:2, weil Mathilda Heine als einzige Schützin ihren Penalty verwandeln konnte! Zwei Punkte wurden eingefangen und morgen geht´s direkt weiter gegen Ingolstadt. Dann wollen die Eisbärinnen die Tabellenführung endlich erobern.

Erleichterung pur nach dem Sieg im Penaltyschießen gegen Spitzenreiter Ingolstadt (Foto: eisbaerlin.de/walker)

3:2 n.P.! Arg dezimierte Eisbären erkämpfen sich zwei Punkte in Frankfurt

Die Eisbären Berlin setzten ihre Siegesserie in der PENNY DEL fort: Am Freitagabend gewann man ein hart umkämpftes Spiel bei den Löwen Frankfurt mit 3:2 n.P. (0:0,1:0,1:2/0:0,1:0). Dabei verspielte man im Schlussdrittel noch eine 2:0-Führung, kämpfte sich aber mit einem arg dezimierten Team noch zu zwei Punkten. Ein wichtiger Sieg für die Moral!

Eisbären-Trainer Serge Aubin ist derzeit nicht zu beneiden. Zu den vielen verletzten Spielern gesellte sich mit Mitch Reinke heute ein neuer Spieler hinzu. Nach Aussagen der Eisbären fehlte der Verteidiger angeschlagen. Somit musste mal wieder Freddy Tiffels in der Defensive aushelfen und an der Seite von Jonas Müller verteidigen. Korbinian Geibel/Eric Mik sowie Norwin Panocha/Adam Smith waren die beiden anderen Verteidiger-Pärchen. Moritz Kretzschmar war als siebter Verteidiger dabei.
Dadurch, dass Tiffels in der Defensive spielen musste, hatte Aubin nur noch drei Sturmreihen zur Verfügung. Liam Kirk, Leo Pföderl und Ty Ronning bildeten dabei die erste Formation. Die zweite Reihe bestand aus Eric Hördler, Markus Vikingstad und Andreas Eder. Und in der nominell dritten Reihe stürmten Matej Leden, Manuel Wiederer und Lean Bergmann.
Im Tor bekam Jake Hildebrand den Vorzug vor Jonas Stettmer, dem nur der Platz als Back-up auf der Bank blieb.

Die Hessen hatten nach einem katastrophalem Saisonbeginn ausgerechnet im Derby bei den Adler Mannheim die Niederlagenserie beendet und stehen mittlerweile bei drei Siegen in Serie. Auch die Eisbären beendeten am vergangenen Wochenende ihre Niederlagenserie und stehen aktuell bei zwei Siegen in Folge. Wessen Serie ging heute weiter, wessen Serie fand heute ein jähes Ende?

Ließ sich im ersten Drittel nicht überwinden: Löwen-Goalie Cody Brenner. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Löwen kamen druckvoll und mit viel Selbstvertrauen aus der Kabine, doch die erste XXL-Chance gehörte den Eisbären. Liam Kirk fuhr alleine auf Cody Brenner zu, ließ diese dicke Chance jedoch liegen.
Nach einer eher ereignisarmen Phase waren es erneut die Eisbären, welche Mitte des ersten Drittels die nächste große Chance hatten. Drei-auf-eins-Konter der Berliner, aber Cody Brenner war selbst im Liegen nicht zu bezwingen. Den Hauptstädtern fehlt weiterhin die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor.
Die Löwen ließen nach dem Powerbreak in Überzahl ebenfalls beste Chancen liegen. Es hätte hier auch gut und gerne 2:1 für die Eisbären stehen können, so aber stand weiterhin die Null auf beiden Seiten.
Auch fortan suchten beide Mannschaften immer wieder den Weg vor das gegnerische Tor, beide Goalies ließen aber nach wie vor keine Scheibe durch. So blieb es nach 20 unterhaltsamen Minuten beim 0:0.

Sorgte für das erlösende 1:0 in der 40. Spielminute: Markus Vikingstad (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch das zweite Drittel blieb hart umkämpft. Auf Torchancen und einen echten Spielfluss mussten die Zuschauer in der Eissporthalle aber lange warten. Selbst ein Powerplay der Eisbären früh im Mitteldrittel blieb ohne Torgefahr.
Es dauerte bis zur 28. Spielminute, ehe es erneut die Eisbären waren, die eine Riesenchance hatten. Eric Hördler wurde vor dem Tor angespielt und kam ohne Bedrängnis zum Abschluss. Leider ging sein Schuss aber knapp am Tor vorbei. Das hätte das 1:0 sein müssen!
Mitte des zweiten Drittels die Löwen mit ihrer bis dahin besten Phase, setzten die Eisbären gehörig unter Druck. Aus dieser Phase resultierte eine Strafe gegen Eric Hördler, weshalb die Frankfurter nun in Überzahl waren. Und in diesem wurde es wild. Zunächst Frankfurt an den Pfosten, im Gegenzug scheiterte Kirk mit dem Break in Unterzahl an Brenner.
Es war der Auftakt in eine vogelwilde Phase in Frankfurt. Es ging rauf und runter, beide ließen Chancen liegen. Und die Eisbären sogar zwei weitere Powerplays.
46,2 Sekunden vor dem Ende belohnten sich die Eisbären dann aber doch noch. Markus Vikingstad arbeitete die Scheibe förmlich über die Linie. Cody Brenner hielt den ersten Schuss, dann entstand ein Gewühl vor seinem Tor, in dem der aus Bremerhaven gekommene Stürmer die Übersicht behielt und das erste Tor in diesem Spiel erzielte – 1:0. Was zugleich der Pausenstand nach 40 Minuten war.

Sorgte mit seinem ersten DEL-Tor für das 1:2: Frankfurts Timo Kose (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Ein spätes Tor zum Ende des zweiten Drittels, ein frühes Tor zu Beginn des dritten Drittels. Liam Kirk hatte von oben abgezogen, Leo Pföderl parkte vor dem Tor und fälschte die Scheibe entscheidend ab – 2:0 (43.). Die Eisbären mit den Toren zum psychologisch richtigen Zeitpunkt.
Aber die Hessen ließen sich davon nicht schocken und kamen zum schnellen Anschlusstreffer. Timo Kose wurde perfekt am langen Pfosten angespielt und verkürzte auf 1:2 (46.). So blieb es also weiterhin eine extrem spannende Partie.
Und Frankfurt gab dieser Treffer noch mal Aufschwung, denn plötzlich waren die Löwen dicht dran am Ausgleich. Aber ihr ehemaliger Goalie Jake Hildebrand ließ sich in dieser Phase kein zweites Mal überwinden.
Das arg dezimierte Team von Serbe Aubin musste nun nochmal alle Kraftreserven bündeln und sich dagegen stemmen. Vor allem, als Ty Ronning für zwei Minuten in die Kühlbox musste und ihm wenig später auch noch Jonas Müller folgte. Frankfurt war also für 50 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Und mit Ablauf der Strafe gegen Ronning gelang den Hausherren der 2:2-Ausgleich durch Michael Joyaux (53.).
Nun waren die Eisbären wieder gefordert, aber die große Frage war natürlich, wieviel Sprit dieses Team noch im Tank hatte? Schließlich hatte man unter der Woche noch in der CHL gegen Göteborg gespielt.
Frankfurt hatte jetzt natürlich Oberwasser und brachte jede Scheibe auf das Tor von Hildebrand. Doch der ließ sich in der regulären Spielzeit kein weiteres Mal überwinden und somit ging es in die Overtime.

Und auch in dieser ging es hin und her. Beide Mannschaften wollten nun für die Entscheidung sorgen, Frankfurt wirkte frischer als die Berliner. Doch die Eisbären hatten erneut die besseren Chancen, scheiterten aber immer wieder am überragenden Cody Brenner. Daher ging es ins Penaltyschießen. Keine Lieblingsdisziplin der Berliner. Bis heute: denn Ty Ronning, Leo Pföderl (ja, wirklich!) und Liam Kirk verwandeln alle drei Penaltys auf Seiten der Eisbären. Bei Frankfurt trafen nur zwei der drei Schützen, weshalb der Zusatzpunkt an die Berliner ging.

Am Ende ein hart erkämpfter, aber enorm wichtiger Sieg. Die Mannschaft hat alles gegeben und nochmal die letzten Kräfte mobilisiert, was am Ende mit zwei Punkten belohnt wurde. Hoffen wir mal, dass kein weiterer Spieler ins Lazarett dazukommt und sich dieses bald etwas lichtet. 

1:4 gegen Frölunda! Göteborg eine Nummer zu groß für die Eisbären

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #10:

Das Abenteuer Champions Hockey League (CHL) wird für die Eisbären Berlin in der nächsten Woche wohl Geschichte sein. Am fünften Spieltag unterlag man Frölunda Göteborg mit 1:4 (0:0,1:3,0:1). Die Schweden machten deutlich, warum sie zu den Top-Teams in Europa zählen. Nichtsdestotrotz haben sich die Berliner teuer verkauft, mussten aber am Ende einfach die Klasse des Gegners anerkennen.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste heute leider die Hiobsbotschaft verkraften, dass Neuzugang Patrick Khodorenko für den Rest der Saison verletzungsbedingt ausfallen wird. Die Berliner reagierten aber umgehend und statteten Lennard Nieleck von Kooperationspartner Lausitzer Füchse mit einer Förderlizenz aus. Er, Moritz Kretzschmar und Yannick Veilleux standen zudem heute auch mit im Line-up. Die Verteidiger-Pärchen sahen wie folgt aus: Jonas Müller/Eric Mik, Korbinian Geibel/Adam Smith, Norwin Panocha/Mitch Reinke, Moritz Kretzschmar.
In der Offensive sahen die vier Reihen so aus: Freddy Tiffels, Leo Pföderl, Ty Ronning/Eric Hördler, Markus Vikingstad, Liam Kirk/Lean Bergmann, Andreas Eder, Manuel Wiederer/Yannick Veilleux, Matej Leden, Lennard Nieleck.
Endlich also mal wieder ein volles Line-up für die Berliner. Im Tor begann übrigens Jonas Stettmer.

Die Ausgangslage war klar: Die Eisbären brauchen Siege, wollen sie das erste Saisonziel nicht frühzeitig aus den Augen verlieren. Mit Göteborg traf man allerdings auf ein absolutes Top-Team, welches zudem in den letzten Jahren immer wieder für Furore in der CHL gesorgt hatte. Die Hauptstädter gingen als klarer Außenseiter in dieses Duell. Konnte der DEL-Rekordmeister den CHL-Rekordsieger trotzdem ärgern?

Hatte im ersten Drittel gerade zu Beginn alle Hände voll zu tun: Jonas Stettmer (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Nach 24 Sekunden schon der erste Aufreger, denn Göteborgs Trainer nahm die Coaches Challenge, da er der Meinung war, die Scheibe wäre im Tor gewesen. Dem war aber nicht so. Das wäre natürlich der denkbar ungünstigste Start für die Eisbären gewesen.
Danach merkte man, dass es Europapokal-Eishockey war, denn das Tempo war hoch und das Spiel sehr intensiv. Göteborg war auch der erwartet schwere Gegner, der Jonas Stettmer früh im Spiel zur ersten Glanzparade zwang. Generell musste der Berliner Goalie hellwach sein, denn die Schweden spielten sehr druckvolles Eishockey. Die Eisbären hatten gut zu tun und wirkten zwischenzeitlich defensiv auch überfordert.
Die Eisbären versuchten zwar zwischendurch auch mal Entlastungsangriffe zu fahren, doch diese missglückten eher, weil Frölunda defensiv nichts zu ließ. Zum Ende hin kamen die Eisbären dann aber doch mal zu guten Abschlüssen, wo allerdings das Zielwasser noch fehlte. Immerhin konnte man in den letzten Minuten Göteborg vom eigenen Tor fernhalten. Torlos ging es anschließend in die erste Drittelpause.

Erik Thorell eröffnete den CHL-Abend in Berlin mit dem Tor zum 1:0. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Im zweiten Drittel klingelte es dann aber doch im Berliner Tor. Knappe fünf Minuten waren gespielt, als Erik Thorell die Lücke fand und zum verdienten 0:1 traf (25.).
Aber die Reaktion der Eisbären war sehr gut, denn unmittelbar danach hatte man zwei gute Chancen, aber die Schüsse waren eine leichte Beute für Lars Johansson.
Doch Göteborg ist eben ein Top-Team, was der Angriff zum 0:2 unter Beweis stellte. Schneller Angriff, Pass in die Mitte, wo Henrik Tömmernes zu viel Platz hatte und Jonas Stettmer keine Chance ließ (28.).
Die Eisbären-Fans sorgten dennoch für eine grandiose Stimmung, weil auch sie wussten, auf was für einen starken Gegner ihre Mannschaft heute traf und auch, dass die diesjährige CHL-Reise aller Voraussicht nach bereits nächste Woche beendet sein dürfte.
Selbst als die Eisbären in Überzahl waren, überzeugten die Gäste durch aggressives Forechecking, womit sie die Eisbären nicht in die Formation kommen ließen und so das Unterzahlspiel schadlos überstanden.
Es war ein Genuss, Göteborg hier zuzuschauen. Auch unter größtem Druck kamen die Pässe an und am Ende lag die Scheibe ein drittes Mal im Tor. Jacob Peterson war der Torschütze gewesen, aber Eisbären-Trainer Serge Aubin zog seine Coaches Challenge, da er der Meinung war, dem Treffer ging ein Abseits voraus. Doch dieses lag nicht vor, somit zählte dieser Treffer – 0:3 (34.).
Die Eisbären waren aber weiterhin bemüht und belohnten sich in der Schlussphase mit dem Anschlusstreffer zum 1:3. Leo Pföderl war mit einer feinen Einzelleistung erfolgreich (38.). Nur kurze Zeit später ließen die Hausherren zwei weitere dicke Chancen liegen. Auf einmal musste Göteborg gehörig aufpassen, denn die Eisbären hatten jetzt eine richtig starke Phase.
Und die Gäste aus Schweden schlossen das zweite Drittel mit einer 2+2-Minuten-Strafzeit ab, weshalb die Eisbären zu Beginn des letzten Drittels also Powerplay hatten.

Am Ende rang Göteborg die Eisbären verdient nieder. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Doch diese XXL-Chance konnten die Eisbären nicht nutzen, weil Göteborg es schlichtweg nicht zugelassen hatte. Starkes Penalty Killing der Schweden. Danach plätscherte die Partie so vor sich hin. Die Eisbären zwar weiterhin bemüht, aber ohne Durchschlagskraft. Und Göteborg konzentrierte sich angesichts des Spielstandes nun eher auf die Defensive und lauerte wenn überhaupt nur noch auf Konter.
Im Schlussdrittel wurde dann auch die Zuschauerzahl bekanntgegeben. 6.221 Zuschauer waren in der Arena am Ostbahnhof – ein würdiger Rahmen für dieses CHL-Spiel.
Was im Schlussdrittel weiterhin auffiel, war die Stärke von Göteborg in Unterzahl. Egal, was die Eisbären versuchten, es war immer ein gegnerischer Spieler zur Stelle und störte die Eisbären.
Auch danach die Eisbären weiterhin engagiert, Trainer Serge Aubin nahm noch seine Auszeit und Goalie Jonas Stettmer vom Eis. Doch das nutzten die Gäste zum 1:4 durch Erik Thorell. Danach war das Spiel vorbei und Göteborg feierte einen verdienten Sieg in Berlin.

3:0 vs. Ingolstadt! Starker Auftritt der Eisbären und ein überragender Jake Hildebrand

WalkersBaerenNews 2025/2026 – Ausgabe – #9:

Fünf-Punkte-Wochenende für die Eisbären Berlin: Die Hauptstädter haben ihr Heimspiel am Sonntagnachmittag gegen den ERC Ingolstadt mit 3:0 (1:0,0:0,2:0) gewonnen und feierten damit den zweiten Sieg an diesem Wochenende. Nach schwachem Beginn steigerten sich die Berliner und gewannen am Ende auch dank des überragenden Jake Hildebrand im Tor, der seinen ersten Shutout in dieser Saison feierte.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up im Vergleich zum Spiel in Augsburg. In der Defensive blieben nur Eric Mik und Jonas Müller zusammen. Mitch Reinke und Korbinian Geibel sowie Adam Smith und Norwin Panocha waren die beiden anderen Verteidiger-Pärchen.
In der Offensive rückte Leo Pföderl in die erste Reihe zu Ty Ronning und Freddy Tiffels. Die zweite Reihe bildeten Liam Kirk, Patrick Khodorenko und Eric Hördler. Andreas Eder, Markus Vikingstad und Lean Bergmann spielten in der dritten Reihe. Manuel Wiederer und Matej Leden waren die weiteren Stürmer. Im Tor stand erneut Jake Hildebrand.

Die Eisbären wollten nach dem Auswärtssieg in Augsburg nachlegen und den ersten Dreier seit dem zweiten Spieltag in Köln einfahren. Die Voraussetzungen dafür waren einerseits gut, hatte der heutige Gegner Ingolstadt doch zwei der bisherigen drei Auswärtsspiele verloren. Andererseits gewannen die Schanzer in der vergangenen Saison beide Gastspiele in der Hauptstadt relativ deutlich (4:0/6:1). Konnten die Eisbären heute endlich wieder einen Heimsieg gegen den ERCI feiern?

Die Eisbären erzielen in dieser Szene das 1:0 durch Freddy Tiffels. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Ingolstadt kam äußerst druckvoll ins Spiel und drückte die Eisbären ins eigene Drittel. Die Berliner wirkten schon wieder sehr unsortiert, ließen den Schanzern zu viel Platz. Bei den Befreiungsversuchen spielte man auch zu unsauber und sorgte somit für zwei Icings in Folge.
Auch das erste Powerplay gehörte den Gästen, die sofort in die Formation kamen, aber Jake Hildebrand auch in diesem nicht überwinden konnten. Aber die Hausherren lebten hier sehr gefährlich und das 0:1 lag so ein wenig in der Luft. Die Eisbären wirkten läuferisch immer einen Schritt langsamer als die feilschnellen Gäste aus Ingolstadt.
In der Schlussphase des ersten Drittels durften dann aber auch mal die Eisbären in Überzahl ran. Man konnten sich zwar festsetzen, ließen die Scheibe auch gut laufen, aber man fand keine Lücke in der ERC-Defensive.
Inzwischen konnten die Eisbären das Spiel ausgeglichener gestalten und auch selbst mal für Torgefahr sorgen. Hinten hatte man aber in einem guten Wechsel der Schanzer wieder Glück, dass die Scheibe nicht über die Linie ging.
Wenig später gab es einen Schockmoment vor der Spielerbank der Eisbären, als Neuzugang Patrick Khodorenko sich vor Schmerzen auf dem Eis krümmte. Die Nummer 13 musste direkt in die Kabine, das sah gar nicht gut aus.
Aber danach gab es doch wieder Grund zum Jubeln. Die Eisbären in Überzahl, Ty Ronning sein Schuss ging vorbei, keiner sah die Scheibe außer Freddy Tiffels und der netzte ins leere Tor ein – 1:0 (19.). Der bestmögliche Zeitpunkt für das 1:0, welches die Hausherren mit in die erste Drittelpause nahmen.

Jake Hildebrand heute mit einer überragenden Leistung. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Das Mitteldrittel begann sehr zerfahren, viele Icings, kaum Spielfluss, Fehler auf beiden Seiten. Beide Defensivreihen standen aber auch kompakt und ließen kaum etwas zu.
Danach wurden die Eisbären aber wieder zwingender und kamen zu guten Chancen, doch Devin Williams war hellwach und ließ keine weitere Scheibe durch.
Die Eisbären überzeugten in diesem Drittel vor allem durch eine deutlich stabilere Defensive. Man schaffte es viel besser, die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Ein insgesamt besserer Auftritt als noch zu Beginn des Auftaktdrittels. Und wer mir bis hierhin sehr positiv auffiel, war Eric Hördler. Der Youngster mit sehr vielen guten Aktionen heute und beinahe auch einem Tor.
Ingolstadt wurde in der zweiten Phase des Mitteldrittels wieder drückender, aber die Defensive der Eisbären machte weiterhin einen guten Eindruck. Wenn doch etwas durchkam, war Jake Hildebrand zur Stelle.
Kurz darauf folgte der nächste Schreckmoment, denn Leo Pföderl bekam eine Scheibe ins Gesicht und musste darauf in die Kabine. Was die Eisbären derzeit an Verletzungsproblemen haben, ist einfach unglaublich und kann keine Mannschaft der Welt auffangen. Zum Glück war Leo aber nach kurzer Zeit wieder zurück.
Zum Ende die Schanzer nochmal mit einem Powerplay und viel Druck, aber die Defensive der Eisbären mit einer sehr starken kämpferischen Leistung und warfen sich in jeden Schuss. Für den Erfolg des Teams nimmt man halt auch Schmerzen in Kauf. Egal, wie arg dezimiert man auch im Moment ist.
Kaum waren die Eisbären wieder komplett, fuhren sie den Konter und Ty Ronning hämmerte die Scheibe an die Latte. Glück für die Panther!
Die Schlussphase wirkte dann sehr wild, es ging hin und her mit Chancen auf beiden Seiten, aber ein weiterer Treffer sollte nicht fallen, weshalb die Eisbären die knappe 1:0-Führung mit in die Kabine nahmen.

Hart umkämpftes Spiel zwischen Berlin und Ingolstadt. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Gäste zu Beginn des letzten Drittels für etwas mehr als eine Minute in Überzahl, aber die Eisbären schafften es erneut, die Räume sehr eng zu machen und Ingolstadt zu Schüssen von außen zu zwingen.
Es war klar, dass es im Schlussdrittel auf Kleinigkeiten ankommen würde. Und so kam auch das 2:0 zu Stande. Die Eisbären mit der Scheibeneroberung und dem Zwei-auf-eins-Konter, Andreas Eder mit dem perfekten Querpass auf Manuel Wiederer, welcher die Scheibe im leeren Tor unterbringen konnte – 2:0 (45.).
Nun musste Ingolstadt hinten aufmachen, wollten sie in Berlin noch etwas Zählbares mitnehmen. Das gab den Eisbären Platz zum Kontern. Die Gäste rannten auch an, wollten hier unbedingt den Anschlusstreffer erzielen, aber Jake „The Wall“ Hildebrand heute mit einer überragenden Leistung.
ERC-Coach Mark French zog in der Schlussphase seinen Goalie und nahm auch seine Auszeit. Ingolstadt riskierte noch einmal alles. Aber die Eisbären verteidigten geschlossen als Team und arbeiteten jetzt auch für den Shutout von Jake Hildebrand. Schön zu sehen, wie sich die Jungs gegenseitig unterstützen. 56,4 Sekunden vor dem Ende des Spiels machte Markus Vikingstad den Deckel drauf und traf zum 3:0. Ein perfekter Abschluss eines starken Wochenendes. Die Eisbären sind wieder da!

4:3 n.V. in Augsburg! Frederik Tiffels sorgt mit zwei Toren für das Ende der Niederlagenserie

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #8:

Dieser Sieg tut so gut: Die Eisbären Berlin haben ihr Auswärtsspiel bei den Augsburger Panthern mit 4:3 n.V. gewonnen und damit die vier Spiele andauernde Niederlagenserie beendet. Dennoch hatte auch dieses Spiel wieder Licht und Schatten und dürfte bei dem ein oder anderen Fan wieder für mehr graue Haare gesorgt haben. Aber am Ende ist dieser Sieg vor allem für die Moral und das Selbstvertrauen enorm wichtig.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste sein Team auf einer Position umstellen. Markus Niemeläinen verletzte sich im letzten Heimspiel gegen Schwenningen. So rückte Norwin Panocha an die Seite von Mitch Reinke. Alles andere blieb unverändert – bis auf die Position im Tor. Jake Hildebrand stand zwischen den Pfosten, während Jonas Stettmer als Back-up auf der Bank Platz nahm.

Die Eisbären kamen mit vier Niederlagen in Folge im Gepäck ins Curt-Frenzel-Stadion. An Augsburg hatten die Berliner aber gute Erinnerungen, schließlich gewann man vergangene Saison beide Gastspiele bei den Panthern. Der AEV zeigte sich in dieser Saison aber bisher als heimstark, gewann zwei seiner bisherigen drei Heimspiele. Konnten die Hauptstädter trotzdem ihren Negativlauf beenden?

AEV-Goalie Michael Garteig ließ die Eisbären reihenweise verzweifeln. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären spielten in den ersten 20 Minuten sehr stark, erspielten sich erneut eine Vielzahl an Chancen und waren vor allem bei Fünf-gegen-Fünf die klar dominierende und gefährlichere Mannschaft. Aber Michael Garteig bewies einmal mehr, dass er zu den besten DEL-Goalies zählt.
Augsburg, die in der Regel gerade zu Beginn eines Heimspiels wie die Feuerwehr aus der Kabine kommen, waren vom Forecheck der Berliner überrascht und konnten lediglich in Überzahl für Torgefahr sorgen. Gerade da war auch Vorsicht geboten, waren die Eisbären doch vor dem Spiel die zweitschlechteste Mannschaft in Unterzahl.
Die Eisbären müssen sich derweil an das letzte Heimspiel gegen Schwenningen erinnert gefühlt haben, denn die Scheibe wollte einfach nicht über die Linie. Manchmal braucht es dann aber eben auch mal etwas Gewalt. Eric Mik holte den Hammer raus und ließ Garteig keine Chance – 1:0 (18.). Der erlösende Führungstreffer, der zudem natürlich redlich verdient war. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.

Erzielte in Augsburg sein erstes DEL-Tor: Neuzugang Patrick Khodorenko. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Das zweite Drittel begann mit einem Blitzstart der Hauptstädter. Patrick Khodorenko stoppte einen Augsburger Aufbau und machte sich auf den Weg Richtung Michael Garteig, dem er bei seinem Schuss alt aussehen ließ – 2:0 nach nur 47 Sekunden. Bei angezeigter Strafzeit erzielte der Neuzugang sein erstes Tor.
Normalerweise hätte dieses Tor den Eisbären mehr Sicherheit verleihen müssen, doch das Gegenteil war der Fall. Man wirkte in der Folge unkonzentriert, meist einen Schritt langsamer und unsortiert in der Defensive. So lud man den AEV zu Top-Chancen ein. Fabrizio Pilu nutzte einen Turnover der Berliner, bewies vor dem Tor aber, dass er Verteidiger ist und löffelte die Scheibe über die Latte.
Und Augsburg erspielte sich weitere gute Chancen, Trevelyan schoss knapp am Tor vorbei. Bowey scheiterte an Jake Hildebrand. Der Anschlusstreffer lag mehr denn je in der Luft, während die Eisbären immer verunsicherter wirkten.
Und dann fiel der verdiente Treffer für die Panther. Cody Kunyk nahm sich der Sache selbst an, wurde nicht wirklich beim Abschluss gehindert und verkürzte auf 1:2 (33.). Da waren die Eisbären einfach zu passiv und haben nicht energisch genug verteidigt.
Die Eisbären hatten aber auch ihre Chancen im Mitteldrittel, aber erneut musste man den Chancenwucher der Berliner bemängeln. Allerdings war es nicht nur dem geschuldet, sondern auch dem weiterhin fehlenden Glück vor dem gegnerischen Tor. Die Scheibe wollte einfach nicht über die Linie.
Die Torlinie überquert haben dann aber die Hausherren 39 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels. Fehler der Eisbären, Konter von Augsburg und D.J. Busdeker sorgte für den verdienten 2:2-Ausgleich. Somit stand es nach 40 Minuten Unentschieden.

War mit zwei Toren der Matchwinner der Eisbären: Frederik Tiffels (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Im Schlussdrittel wurde es dann deutlich ruhiger vor den gegnerischen Toren, weil beide Mannschaften jetzt bewusst darauf achteten, so wenig Fehler wie möglich zu machen. Die Eisbären übernahmen aber nach einigen Minuten das Kommando und setzten sich fest. Aber es blieb dabei, die Scheibe wollte nicht ins Tor.
Sieben Minuten vor dem Ende kam dann weiteres Pech hinzu, als Korbinian Geibel die Scheibe aus dem eigenen Drittel spielen wollte. Der Puck stellte sich unglücklich auf und so flog die Scheibe über das Plexiglas. Die Folge war ein Powerplay für den AEV und die Hausherren wussten dieses zu nutzen. Alex Grenier mit dem Auge für Florian Elias, welcher am langen Pfosten stehend zum 3:2 einnetzte (54.).
Nun waren die Eisbären wieder gefordert und sie kamen auch, aber sie hatten weiterhin Sch… am Schläger. Gewühl vor dem Augsburger Tor, aber die Scheibe wollte einfach nicht über die Linie gehen.
Die Eisbären riskierten am Ende alles und zogen Goalie Hildebrand zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Patrick Khodorenko mit dem Traumpass auf Freddy Tiffels, welcher für Ekstase im Gästeblock sorgte – 3:3 (59.). Auch Jonas Müller war an diesem Tor beteiligt und erzielte somit seinen 150. Assist. Die Nummer 95 schickte dieses dramatische Spiel also in die Verlängerung.

Und dort sorgte Tiffels nach nur sechs Sekunden für das schnelle Ende – 4:3 (61.). Er kam mit viel Speed ins Angriffsdrittel und ließ Garteig keine Chance. Freddy Tiffels hätte sich keinen besseren Zeitpunkt für seine ersten beiden Saisontore aussuchen können. Dieser Sieg tat der gesamten Mannschaft gut, die am Ende doch wieder einen Weg gefunden haben, dieses Spiel zu gewinnen. Man wird die positiven Dinge aus dem Spiel mit ins Spiel am Sonntag nehmen wollen. Dazu wird man aber auch die Fehler aus dem heutigen Spiel in der Videoanalyse aufarbeiten und versuchen, am Sonntag abzustellen. Aber jetzt freuen wir uns erstmal alle über das Ende der kurzen Niederlagenserie.

1:2 gegen Schwenningen! Die Eisbären verzweifeln an Joacim Eriksson

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #7:

Das kannst du keinem erzählen: Die Eisbären Berlin haben das Spiel gegen die Schwenninger Wild Wings dominiert und hatten Chancen für mehrere Tore (46:21-Torschüsse), am Ende steht man aber erneut mit leeren Händen da. 44,9 Sekunden vor dem Ende erzielten die Gäste aus dem Schwarzwald den mehr als glücklichen Siegtreffer. Aber wer seine Chancen vorne nicht nutzt, wird eben hinten eiskalt bestraft. 

Eisbären-Trainer Serge Aubin änderte sein Line-up im Vergleich zum Freitagspiel gegen Straubing. Während in der Defensive alles gleich blieb, gab es in der Offensive komplett neue Reihen. In der ersten Reihe bekamen Ty Ronning und Patrick Khodorenko Freddy Tiffels an die Seite gestellt. Die zweite Reihe um Leo Pföderl, Liam Kirk und Lean Bergmann wurde komplett neu zusammen gestellt. Gleiches galt für die dritte Reihe um Andreas Eder, Markus Vikingstad und Eric Hördler. Matej Leden und Manuel Wiederer waren die beiden weiteren Stürmer.
Im Tor stand erneut Jonas Stettmer, während Jake Hildebrand auf der Bank Platz nahm.

Für die Eisbären galt es, endlich wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden nach zuletzt drei Niederlagen in Folge. Freitag war man nah dran, doch am Ende fehlten 14,1 Sekunden für den Sieg. Wenn man an die guten Dinge aus dem Straubing-Spiel anknüpft, die Turnover vermeidet und von der Strafbank fernbleibt, sind heute drei Punkte gegen die Mannschaft von Eisbären-Legende Steve Walker möglich. Konnten die Hauptstädter all das auch umsetzen oder setzte es gegen die Wild Wings die nächste Pleite?

Hart umkämpft war das erste Drittel zwischen Berlin und Schwenningen. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Mutiger Beginn der Gäste aus dem Schwarzwald, die für einige Unordnung in der Berliner Defensive sorgten. So kam Zach Senyshyn im Slot relativ frei zum Abschluss, Jonas Stettmer war zum Glück hellwach und konnte dessen Schuss parieren.
Auf der Gegenseite war es Freddy Tiffels, der frei vor Joacim Eriksson zum Abschluss kam. Aber auch der SERC-Goalie war sofort zur Stelle und verhinderte den Rückstand. Es war eine sehr unterhaltsame Anfangsphase in der Hauptstadt, in der es schnell hin und her ging. Beide Teams suchten direkt den schnellen Abschluss.
Ein schneller Konter der Eisbären hätte beinahe das 1:0 gebracht, aber Markus Vikingstad scheiterte ebenso am glänzend aufgelegten Schwenninger Goalie. Und wenn Eriksson schon geschlagen war, half eben die Latte, wie geschehen beim Schuss von Leo Pföderl (15.). So blieb es nach sehr unterhaltsamen ersten 20 Minuten beim torlosen Unentschieden. Aber eins der besseren Sorte.

Andreas Eder (links) und Torschütze Korbinian Geibel feiern das erlösende 1:0. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Im zweiten Drittel erhöhten die Eisbären die Schlagzahl nochmal gehörig und wollen mit aller Macht das 1:0 erzielen. Doch noch ließ sich Joacim Eriksson nicht überwinden.
Aber auch Schwenningen hatte seine Chancen, es blieb also weiterhin eine sehr unterhaltsame Partie, in der einzig die Tore fehlten. Trotz bester Chancen auf beiden Seiten, aber da standen eben auch zwei absolut starke Goalies heute im Tor.
Da musste selbst Markus Vikingstad den Kopf schütteln, als er die Scheibe am bereits am Boden liegenden Eriksson nicht vorbei bekam. Aber nur Sekunden später gab es den befreienden Jubelschrei in der Arena. Korbinian Geibal hatte diesen Schwenninger Teufelskerl Joacim Eriksson endlich überwunden – 1:0 (35.). Was uns „Korbi-Geibel-Ultras“ natürlich besonders freut. An dieser Stelle nochmal der Hinweis: Kauft euch die Sachen!!!
Diese knappe aber verdiente Führung nahmen die Hausherren anschließend mit in die Kabine.


Ärgerte die Eisbären heute Nachmittag gehörig: SERC-Goalie Joacim Eriksson (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Direkt nach Wiederbeginn war Ty Ronning auf dem Weg zum 2:0, doch er vergab diesen Alleingang. Und wer vorne seine Chancen nicht nutzt, den bestrafen die Spink-Zwillinge. Tyson auf Tylor und schon stand es 1:1 (45.).
Kurz darauf die nächste dicke Chance für die Eisbären. Eric Hördler tauchte frei vor Eriksson auf, aber auch der Youngster konnte den Schwenninger Goalie nicht überwinden. So ein bisschen stockt der Offensivmotor der Eisbären derzeit, denn am vergangenen Wochenende gelangen nur zwei Tore und an diesem Wochenende stand man aktuell auch erst bei drei erzielten Treffern.
Die Chance, daran etwas zu ändern, bekam man in der 47. Spielminute, als es die erste Strafzeit (!) in diesem Spiel gab. Aber auch in diesem Powerplay ließen die Eisbären beste Chancen liegen. Derzeit haben die Berliner das Glück nicht am eigenen Schläger kleben. Zweimal Pfosten und Zweimal Latte belegen das.
Auch das zweite Powerplay sorgte für kein weiteres Tor der Berliner und so lief die Zeit immer weiter runter. Beide Teams wollten die Entscheidung erzwingen, aber ebenso auch keinen Fehler mehr machen, der wohlmöglich spielentscheidend sein könnte.
Und dann bekamen die Eisbären einen Drei-auf-Zwei-Konter, welchen Schwenningen eiskalt nutzte. 44,9 Sekunden vor dem Ende traf Kyle Platzer – 1:2 (60.). Verdient war das natürlich nicht, aber wer seine Chancen nicht nutzt, der wird hinten eiskalt bestraft.
Serge Aubin nahm direkt seine Auszeit und Goalie Jonas Stettmer vom Eis. Doch es half nichts mehr und die Eisbären kassierten die vierte Niederlage in Folge. Wie am Freitag war auch diese absolut vermeidbar, aber die Berliner gehen derzeit durch eine sehr schwere Zeit, werden da aber auch wieder rauskommen. Denn die Ansätze sind zu sehen, wie es gehen kann. Nur momentan mangelt es am nötigen Glück vor dem Tor.

Eisbären Juniors Frauen vs. Memmingen 1:2

Samstag 27.09.25, 19:00 Uhr und es gab mal wieder Eishockey im Welli.

1.Drittel

Die Topscorer des heutigen Spiels sind Daria Gleißner und Franziska Feldmeier. Die Eisbärinnen kamen mit einem Sechs-Punkte-Wochenende aus Ingolstadt zurück. Memmingen hatte aufgrund der Größe der Liga (nur fünf Teams) noch kein Spiel in der neuen Saison absolviert. In der zehnten Minute zogen die Juniors gleich mehrere Strafen hintereinander, was Memmingen natürlich gut ins Spiel kommen ließ. Nichtsdestotrotz spielten die Eisbärinnen gut in Unterzahl und konnten einige Chancen vereiteln. Lilly-Ann Riesner im Tor hatte heute gar keine Lust, dass der Puck ins Tor geht und hielt die Eisbärinnen sehr gut im Spiel. Hartes Spiel – es wurden einige Checks zu Ende gefahren, es geht seit Tag eins in der Liga um die Playoffs. Fünf Teams und nur vier qualifizieren sich direkt, somit zählt jedes Spiel und jeder Punkt. Erstes PP in diesem Spiel für die Eisbärinnen, die gut Druck erzeugen konnten, sich nur leider nicht belohnen konnten. In der 18. Minute schossen sich die Memminger in Führung, nachdem man sich etwas festsetzten konnte. Der Rebound ging an die Memminger und somit schoss die 12 sie in Führung. Nach dem 1.Drittel stand es also 0:1 für die Gäste aus Memmingen #12 SABAUTZKI Antje (EQ) 0:1 (#11 HADRASCHEK-EISENSCHMID / #13 STROBEL)

Gleißner und Feldmeier sollten einigen schon etwas sagen, die Frauen standen u.a. in Bremerhaven auf dem Eis und konnten zusammen die Olympia-Qualifikation schaffen. Hadraschek, Kluge, Hoppe, Schiefer gehörten auch zum Team!

2.Drittel

Die Eisbärinnen starteten gut ins zweite Drittel und bekamen direkt die Chance, denn Memmingen musste für zwei Minuten in Unterzahl spielen. Hanna Hoppe mit einem wunderbaren Solo, leider fehlte dann das Glück zum 1:1 im PP. Nachdem PP für die Eisbärinnen kam Memmingen gut aus ihrem Drittel und setzten sich gut fest. Es ging hin und her, einige Chancen auf beiden Seiten. Bisher konnte Memmingen die Null halten, aber auch die Eisbärinnen bisher nur mit einem Gegentor. PP Nummer drei für die Eisbärinnen, die davor eine gute Druckphase hatten und endlich belohnten sie sich mit dem 1:1 – die #20 LAURENCE Ellen (#71 NICKISCH / #15 WALSH).

3.Drittel

Die Eisbärinnen kamen wieder gut aus der Kabine und machten ordentlich Druck vor dem Tor der Memminger. Schöne Partie von beiden Seiten, die durchaus ihre Qualitäten auf dem Eis zeigten. Weiterhin blieb es ein offenes Spiel. Die letzten zehn Minuten waren angebrochen und es stand zwischen den beiden Mannschaften 1:1. Lilly-Ann Riesner mit wirklich starken Paraden – die Fanghand war heiß. Crunchtime! Die letzten fünf Minuten brachen an und es gab mal wieder auf beiden Seiten gute Chancen. 41,9 Sekunden vor dem Ende des 3. Drittels schlug es leider doch nochmal ein. #13 STROBEL Carina (EQ) 1:2 (#7 ELIA / #11 HADRASCHEK-EISENSCHMID). Hart umkämpftes Spiel der beiden Mannschaften – mindestens einen Punkt hätten sich die Eisbärinnen verdient gehabt, Kopf hoch Mädels morgen gehts weiter!

Jule empfiehlt – kommt in den Welli und schaut euch die Spiele an, es macht unfassbar viel Spaß!! Zudem gibt es im „Wellis Restaurant“ Currywurst für 4,50€, gutes Bier oder ne Kettwurst mit ORGINAL DDR Soße für 4€ – live vor Ort getestet von Kevin und Holger.

Nachtrag: Großes Kompliment an das gesamte Trainer-Team der Eisbären Juniors Frauen, man erkennt wirklich, wie hart alle arbeiten, um die Spielerinnen weiterzuentwickeln.

Foto: eisbaerlin.de/walker